BTR-Vereinsmeisterschaft

2015


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Tock Hardt ist neuer Boulemeister
Kaiserwetter im Lunapark. Der Bouleclub "Boule Trans Rhenum - BTR" veranstaltete zum Abschluss seiner tollen Saison vor einigen Tagen seine Clubmeisterschaft im Boulodrome am neuen Boule-Büdchen. Tock Hardt hatte am Ende knapp die Nase vorn.

Turnierleiter Franz Ströer bat pünktlich zum Start. Es wurde nach dem sogenannten Schweizer System gespielt. Insgesamt musste jeder Boulist fünf Partien spielen. Jeweils im Dreierteam wurde gegeneinander gespielt. Jede einzelne Partie wurde separat ausgelost. Alle waren natürlich gespannt, ob Vorjahressieger Dieter Rösgen seinen Titel würde verteidigen könne. Die ersten optischen Eindrücke am Vormittag ließen erste Zweifel aufkommen.

Geheimfavorit Holger Krebs, der im letzten Jahr Dritter geworden war, verlor sogleich seine Auftaktpartie. Überraschung. Gespielt wurde auf dem gewohnt hohen Niveau. Damen und Herren spielten nicht separat sondern gemeinsam. So entwickelten sich spannende Partien, die so manche Überraschung mit sich brachten.

Nach drei Durchgängen unterbrach Franz Ströer die Partie, da einige Boulisten schon ziemlich entkräftet waren und er die Nahrungsaufnahme anordnete. Im neuen Clubhaus war bereits alles bestens vorbereitet. Heike Rösgen, Margarete Leßnig und Annegret Röhrig hatten das Küchen- management bestens im Griff.

Nach der Pause wurden zwei weitere Runden gespielt. Und dann wurde gerechnet. Es gab zwei Spieler, die ihre fünf Partien alle gewonnen hatten. Die Punktedifferenz musste also entscheiden. Dabei hatte Tock Hardt das Glück des Tüchtigen. Er verwies den Vorjahreszweiten Hans-Peter Job auf Rang zwei, der wiederum den Vorjahresdritten Holger Krebs mit vier gewonnenen Spielen hinter sich ließ. Vorjahressieger Dieter Rösgen, der sich von Spiel zu Spiel steigerte, belegte einen hervorragenden vierten Rang.

Als beste Dame erwies sich Ruth Weyer, die es auf die fünfte Position schaffte. Bei der Siegerehrung durch Turnierleiter Franz Ströer musste natürlich auch der letzte Platz vergeben werden. Diesmal erwischte es Willi Zimmermann. Er bekam von der Vorjahresletzten Vera Job das obligatorische Glas saure Gurken überreicht. Tock Hardt erhielt den Wanderpokal.

Aber es gab noch mehr "Sieger". Holger Krebs wiederholte seinen Titel als bester Sauschießer aus dem Vorjahr mehr als eindeutig. Es gelang ihm in der vergangenen Saison 101 mal, die Zielkugel, also die Sau, aus dem Spielfeld herauszuschießen. Einsamer Rekord, der wird wohl ewigen Bestand haben. Zu dieser taktischen Meisterleistung gratulierte Jupp Vieten mit einem besonderen Preis. Holger erhielt einen über 1 m langen geräucherten Aal, mit dessen Verzehr der Hamburger bereits auf dem Spielfeld begann. Ach ja, pro rausgeschossener Sau muss der jeweilige Schütze zwei Euro in die Kasse zahlen.

Den "Fanny-Preis" durfte sich Hans-Peter Job abholen. Er verlor insgesamt fünf mal zu Null. Mehr als jeder andere. Dafür musste er den nackten Hintern der Kellnerin Fanny, allerdings nur auf einer Plakette, küssen. Es gibt Schlimmeres.

Aber damit war es noch lange nicht genug. Bevor es ans Feiern ging, kürte eine unabhängige Jury die erste Weinkönigin von "Boule Trans Rhenum". Die Wahl war eindeutig und fiel auf Margret Mellone, die sofort ins Amt eingeführt und inthronisiert wurde. Da war der Jubel groß und die Feier danach weinselig und intensiv. Mit einem "Allez les Boule" ging es dann ins neue Clubhaus. Wann die letzten nach Hause gingen, ist dem Chronisten nicht berichtet worden.