Regeln
Man benötigt:
Boulekugeln
Zielkugel, das sog. "Schweinchen" (frz. cochonnet)
Zentimetermaß
Boulegelände
Einen guten Tropfen Rotwein
Zielkugel, das sog. "Schweinchen" (frz. cochonnet)
Zentimetermaß
Boulegelände
Einen guten Tropfen Rotwein
Zu den Boulekugeln:
Boulekugeln werden ja mittlerweile in jedem Discounter (meistens 6 Stück im Nylonkoffer, incl. Zielkugel und Entfernungsmesser) für unter 10,- € angeboten. Diese Boulekugeln reichen für den Anfänger auch vollkommen aus.
Wenn man sich aber einmal mit dem Boulevirus infiziert hat, bekommt man es garantiert nicht mehr los. Mit zunehmender Spieldauer (man ist ja mittlerweile zu einem kleinen Boulegott gereift -glaubt man zumindest-) kommt dann das unweigerliche Bedürfnis auf, sich Original-Wettkampfkugeln zuzulegen.
Zahlreiche Hersteller bieten im Internet Boulekugeln zu erschwinglichen Preisen an.
Vor dem Kauf sollte aber folgendes beachtet werden:
Die Boulekugel sollte nicht zu klein, zu leicht, zu groß oder zu schwer sein und immer "locker" bequem in der Hand liegen.
Ein Leger (Pointeur) sollte sich für etwas schwerere Kugeln entscheiden, denn diese verfügen logischerweise über einen ruhigeren Lauf und lassen sich nicht so leicht aus der Laufrichtung bringen.
Der Schießer (Tireur) sollte sich für etwas leichtere Kugeln entscheiden, denn mit einer leichteren Kugel kann man logischerweise die gegnerische Kugel besser "wegschießen".
Es gibt aber glücklicherweise auch Boulekugeln, mit denen man sowohl Legen als auch Schießen kann.
Um den richtigen Kugeldurchmesser und das entsprechende Gewicht zu finden, ist die nachfolgende Tabelle für Boulespieler eine große Hilfe.
Dazu misst man den Abstand zwischen Mittelfingerspitze und erster Handgelenksfalte unterhalb des Daumenansatzes (siehe Abbildung).
Anhand der Tabelle kann man nun ablesen, welche Kugelgröße für den Leger oder den Schießer in Frage kommt.
Wenn man sich aber einmal mit dem Boulevirus infiziert hat, bekommt man es garantiert nicht mehr los. Mit zunehmender Spieldauer (man ist ja mittlerweile zu einem kleinen Boulegott gereift -glaubt man zumindest-) kommt dann das unweigerliche Bedürfnis auf, sich Original-Wettkampfkugeln zuzulegen.
Zahlreiche Hersteller bieten im Internet Boulekugeln zu erschwinglichen Preisen an.
Vor dem Kauf sollte aber folgendes beachtet werden:
Die Boulekugel sollte nicht zu klein, zu leicht, zu groß oder zu schwer sein und immer "locker" bequem in der Hand liegen.
Ein Leger (Pointeur) sollte sich für etwas schwerere Kugeln entscheiden, denn diese verfügen logischerweise über einen ruhigeren Lauf und lassen sich nicht so leicht aus der Laufrichtung bringen.
Der Schießer (Tireur) sollte sich für etwas leichtere Kugeln entscheiden, denn mit einer leichteren Kugel kann man logischerweise die gegnerische Kugel besser "wegschießen".
Es gibt aber glücklicherweise auch Boulekugeln, mit denen man sowohl Legen als auch Schießen kann.
Um den richtigen Kugeldurchmesser und das entsprechende Gewicht zu finden, ist die nachfolgende Tabelle für Boulespieler eine große Hilfe.
Dazu misst man den Abstand zwischen Mittelfingerspitze und erster Handgelenksfalte unterhalb des Daumenansatzes (siehe Abbildung).
Anhand der Tabelle kann man nun ablesen, welche Kugelgröße für den Leger oder den Schießer in Frage kommt.
Ergebnis | Leger | Schießer |
---|---|---|
13 cm | 70 mm | 71 mm |
14 cm | 70 - 71 mm | 71 - 72 mm |
15 cm | 71 mm | 72 mm |
16 cm | 72 mm | 73 mm |
17 cm | 72 - 73 mm | 74 mm |
18 cm | 73 mm | 74 - 75 mm |
19 cm | 74 mm | 75 mm |
20 cm | 74 - 75 mm | 76 mm |
21 cm | 75+ mm | 77 mm |
22 cm | 76 mm | 78 mm |
23 cm | 77 mm | 79 mm |
24 cm | 77+ mm | 79 mm |
25 cm | 78 mm | 80 mm |
In der zweiten Tabelle haben wir für Sie hinter den Durchmesserangaben noch die entsprechenden Gewichtsempfehlungen notiert. Alle Angaben sind als Empfehlung zu betrachten.
In der Regel spielt der Pétanque Spieler so:
In der Regel spielt der Pétanque Spieler so:
Pointeur | Milieu | Tireur | |
---|---|---|---|
Härtegrad: | 125 - 140 kp | 115 - 120 kp | 110 - 113 kp |
Durchmesser: | 72 - 74 mm | 73 - 74 mm | 74 - 76 mm |
Gewicht: | 700 - 710 g | 690 - 700 g | 680 - 690 g |
Nun zur Zielkugel:
Auch "Schweinchen" (frz. cochonnet) genannt. Sie ist aus Holz und hat einen Durchmesser von 25 bis 35 mm. Sie gibt es mittlerweile aber auch aus Kunststoff in allen möglichen Farben und hat einfach den Vorteil, auf dem Spielfeld besser gesehen zu werden -wir werden ja schließlich alle älter-.
Das Zentimetermaß:
Unerlässlich, um Klarheit zu schaffen, welche Kugel dem Schweinchen am nächsten liegt.
Tipp: Nachmessen sollten immer zwei Spieler -Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser-.
Tipp: Nachmessen sollten immer zwei Spieler -Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser-.
Das Gelände:
Ein geeignetes Boulegelände findet man quasi überall (Park, Sportplatz, Anlagen). Am besten spielt es sich aber auf ebenem und nicht zu weichem Boden. Das Spielfeld sollte ca. 4 m breit und etwa 12 m lang sein.
Der Rotwein:
Was gibt es schöneres, als in geselliger Boulerunde ein Glas Rotwein zu genießen?
Anzahl der Spieler:
Man kann alleine gegen einen einzelnen Gegner (frz. Tête-à-Tête), mit zwei Mannschaften (Doublette) oder aber mit drei Mannschaften (Triplette) spielen. Dabei sollte das Doublette aus max. 3 Spielern pro Team und das Triplette aus max. 2 Spielern pro Team bestehen, weil ansonsten ein komplettes Spiel zu lange dauern würde.
Beim Tête-à-Tête sollten die Spieler mit je drei Boulekugeln, beim Doublette und Triplette mit je zwei Boulekugeln spielen. Jedes Team hat die gleiche Anzahl von Kugeln.
Beim Tête-à-Tête sollten die Spieler mit je drei Boulekugeln, beim Doublette und Triplette mit je zwei Boulekugeln spielen. Jedes Team hat die gleiche Anzahl von Kugeln.
Zum eigentlichen Spiel:
Die Spielregeln sind so simpel wie einfach.
Ziel des Spiels ist es, seine Kugeln so nah wie möglich an der Zielkugel (Schweinchen) zu platzieren. Das Team, welches zuerst 13 Punkte vorweisen kann, hat gewonnen.
Als erstes werden die Teams gebildet.
Anschließend wird ausgelost, welches Team das Spiel beginnen darf.
Ein Spieler aus diesem Team zeichnet -möglichst am Spielfeldrand- einen Kreis (so groß, dass man mit beiden Füßen drin stehen kann), aus dem heraus die Kugeln von allen Spielern geworfen werden. Der Spieler wirft dann die Zielkugel mit einer Entfernung zwischen 6 bis 10 Meter auf die Spielfläche.
Und nun geht`s los.
Zuerst versucht das Team, dass das Schweinchen geworfen hat, eine Kugel so nah wie möglich an das Schweinchen zu platzieren. Anschließend sind die anderen Teams mit jeweils einer Kugel dran. Die Mannschaft, deren Kugel am weitesten vom Schweinchen weg liegt, muß nun die nächste Kugel werfen. Dabei hat man die Wahl zwischen Legen (die eigene Kugel näher ans Schweinchen zu platzieren als das/die andere(n) Team(s)) und Schießen (die gegnerische Kugel mit der eigenen Kugel wegschießen). Ist die Kugel noch immer am weitesten entfernt, ist das Team nochmal dran, bis sie mit ihrer Kugel näher liegt als ein anderes Team oder schlimmstenfalls alle Kugeln versemmelt hat.
Wenn alle Kugeln geworfen worden sind, ist eine "Aufnahme" beendet. Nur das Team mit der bestplatzierten Kugel bekommt Punkte, und zwar einen für jede Kugel, die näher an dem Schweinchen liegt als die Bestplatzierte des Gegners.
Nun beginnen die weiteren Aufnahmen, solange bis ein Team 13 Punkte erreicht hat.
Sollte während einer Aufnahme das Schweinchen aus dem Spielfeld geschossen werden, ist die Aufnahme beendet (ohne Punkte) und es wird mit einer neuen Aufnahme begonnen.
Boulekugeln, die während einer Aufnahme den Spielfeldrand berühren gelten als ungültig und sind für diese Aufnahme aus dem Spiel zu entfernen.
Ziel des Spiels ist es, seine Kugeln so nah wie möglich an der Zielkugel (Schweinchen) zu platzieren. Das Team, welches zuerst 13 Punkte vorweisen kann, hat gewonnen.
Als erstes werden die Teams gebildet.
Anschließend wird ausgelost, welches Team das Spiel beginnen darf.
Ein Spieler aus diesem Team zeichnet -möglichst am Spielfeldrand- einen Kreis (so groß, dass man mit beiden Füßen drin stehen kann), aus dem heraus die Kugeln von allen Spielern geworfen werden. Der Spieler wirft dann die Zielkugel mit einer Entfernung zwischen 6 bis 10 Meter auf die Spielfläche.
Und nun geht`s los.
Zuerst versucht das Team, dass das Schweinchen geworfen hat, eine Kugel so nah wie möglich an das Schweinchen zu platzieren. Anschließend sind die anderen Teams mit jeweils einer Kugel dran. Die Mannschaft, deren Kugel am weitesten vom Schweinchen weg liegt, muß nun die nächste Kugel werfen. Dabei hat man die Wahl zwischen Legen (die eigene Kugel näher ans Schweinchen zu platzieren als das/die andere(n) Team(s)) und Schießen (die gegnerische Kugel mit der eigenen Kugel wegschießen). Ist die Kugel noch immer am weitesten entfernt, ist das Team nochmal dran, bis sie mit ihrer Kugel näher liegt als ein anderes Team oder schlimmstenfalls alle Kugeln versemmelt hat.
Wenn alle Kugeln geworfen worden sind, ist eine "Aufnahme" beendet. Nur das Team mit der bestplatzierten Kugel bekommt Punkte, und zwar einen für jede Kugel, die näher an dem Schweinchen liegt als die Bestplatzierte des Gegners.
Nun beginnen die weiteren Aufnahmen, solange bis ein Team 13 Punkte erreicht hat.
Sollte während einer Aufnahme das Schweinchen aus dem Spielfeld geschossen werden, ist die Aufnahme beendet (ohne Punkte) und es wird mit einer neuen Aufnahme begonnen.
Boulekugeln, die während einer Aufnahme den Spielfeldrand berühren gelten als ungültig und sind für diese Aufnahme aus dem Spiel zu entfernen.
Die Fanny:
Um Missverständnissen vorzubeugen: "Fanny küssen" ist nicht etwa eine Belohnung, sondern bedeutet, ein Spiel 0:13 zu verlieren!
Der Brauch stammt angeblich aus Savoyen. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg gab es im Café von Grand-Lemps eine Kellnerin namens Fanny. Der Legende nach durften Kunden, die beim Boulespiel verloren hatten, ohne auch nur einen einzigen Punkt erzielt zu haben, ihr zum Trost einen Kuss geben - einen auf jede Wange, wie es sich gehört.
Eines Tages ereilte auch den Bürgermeister von Grand-Lemps dieses Missgeschick, und er wollte sich ebenfalls von Fanny trösten lassen. Ob Fanny nun irgendetwas gegen ihn hatte oder ihn nur öffentlich bloßstellen wollte, ist nicht bekannt. Jedenfalls stellte sie sich auf einen Stuhl, hob ihren Rock hoch und streckte dem Bürgermeister ihren Hintern entgegen! Der Bürgermeister wollte nicht kneifen (im übertragenen Sinn, versteht sich) und gab Fanny zwei herzhafte Küsse - auf den Hintern!
Da nicht immer eine Fanny zur Stelle ist, die bereitwillig ihren Hintern zur Verfügung stellt, ist es Sitte, überall dort, wo Boule gespielt wird, eine Fanny parat zu haben. Die unglücklichen Verlierer müssen dann in aller Öffentlichkeit eine Fanny in Form eines Gemäldes oder einer Skulptur küssen. So wurde aus dem einstigen Trost die schlimmste Strafe für jeden Boulisten!
Der Brauch stammt angeblich aus Savoyen. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg gab es im Café von Grand-Lemps eine Kellnerin namens Fanny. Der Legende nach durften Kunden, die beim Boulespiel verloren hatten, ohne auch nur einen einzigen Punkt erzielt zu haben, ihr zum Trost einen Kuss geben - einen auf jede Wange, wie es sich gehört.
Eines Tages ereilte auch den Bürgermeister von Grand-Lemps dieses Missgeschick, und er wollte sich ebenfalls von Fanny trösten lassen. Ob Fanny nun irgendetwas gegen ihn hatte oder ihn nur öffentlich bloßstellen wollte, ist nicht bekannt. Jedenfalls stellte sie sich auf einen Stuhl, hob ihren Rock hoch und streckte dem Bürgermeister ihren Hintern entgegen! Der Bürgermeister wollte nicht kneifen (im übertragenen Sinn, versteht sich) und gab Fanny zwei herzhafte Küsse - auf den Hintern!
Da nicht immer eine Fanny zur Stelle ist, die bereitwillig ihren Hintern zur Verfügung stellt, ist es Sitte, überall dort, wo Boule gespielt wird, eine Fanny parat zu haben. Die unglücklichen Verlierer müssen dann in aller Öffentlichkeit eine Fanny in Form eines Gemäldes oder einer Skulptur küssen. So wurde aus dem einstigen Trost die schlimmste Strafe für jeden Boulisten!